Historie & Museum50 Eintrachtler
2013 hat das Eintracht Frankfurt Museum von der Stiftung EVZ in Berlin und der B`nai Brith Frankfurt Schönstädt Loge finanzielle Mittel für ein Rechercheprojekt zu jüdischen Vereinsmitgliedern erhalten. Ziel des Projekts war es, möglichst viele Lebensläufe jüdischer Vereinsmitglieder zu dokumentieren, die den Verein während des Nationalsozialismus verlassen mussten, ausgegrenzt, entrechtet und oft auch deportiert und ermordet wurden.
In den vergangenen Jahren konnten 30, teils sehr ausführliche Lebensläufe fertig gestellt werden, die bei Veranstaltungen im und um das Eintracht Frankfurt Museum vorgestellt wurden. Mittlerweile sind diese Lebensläufe die Grundlage für den Workshop „Juddebube und Schlappekicker. NS-Gleichschaltungspolitik am Beispiel Eintracht Frankfurt“, den das Museum gemeinsam mit dem Fritz Bauer Institut anbietet.
Die Arbeit rund um die 50 Eintrachtler ist ein laufender Prozess, weitere Lebensläufe werden nach und nach ergänzt. Alles geschieht unter dem Ansatz, dass jeder Lebenslauf individuell gestaltet wird und durch grafische Besonderheiten Bezüge zum jeweiligen Protagonisten zu schaffen. Durch diese individuelle Gestaltung soll jedes Vereinsmitglied noch einmal eine besondere Würdigung erhalten.
Die Lebensläufe liegen auch in gedruckter Form vor und können unter museum@eintrachtfrankfurt.de bestellt werden.