Das gibt's auch nur selten: Zwei unterschiedliche Interpretationen eines Ergebnisses. So passiert bei der Eintracht-Traditionsmannschaft, die am Mittwochabend zum 100. Jubiläum beim RSV Petersberg gastierte und gegen eine Ü35-Auswahl spielte. 3:3 oder 3:2, war am Ende die große Frage. Die Osthessische Zeitung berichtet vom knappen Sieg der Gastgeber. Eintrachts Tradi-Sprecher Clemens Appel hält dagegen: „Wir sehen das Spiel als 3:3“, sagt er. Den Ausgleich durch Slobodan Komljenovic habe der Schiedsrichter „aus unerfindlichen Gründen“ nicht anerkannt. Wäre ein Fall für den Videobeweis gewesen.
Wie auch immer, 600 Zuschauer hatten ihren Spaß am Spiel. Die Petersberger setzten die Adlerträger ziemlich unter Druck und führten nach 51 Minuten mit 3:0. Das weckte den Ehrgeiz der Eintracht, durch zwei Treffer von Sascha Amstätter kam das Team um Bundesligarekordspieler Karl-Heinz Körbel heran. Slobodan Komljenovic schaffte auch das dritte Tor, über dessen Anerkennung wird noch heute gestritten.
Die Aufstellung der Eintracht-Tradi: Steinle - Nachtweih (Bindewald), Dworschak, Körbel (Cimen), Amstätter, Zampach (Tobollik), Borchers, Skela, Bommer (Balzer), Komljenovic.
An diesem Wochenende reist die Tradi nach Oberstdorf und absolviert dort am Samstag ein Benefizspiel gegen eine Allgäuer Promiauswahl. Wer zufällig in der Nähe ist: Anpfiff ist um 14 Uhr im Oybele-Stadion.