12.10.2015
Museum

Tradition zum Anfassen „Die 70er Jahre“

Die goldenen 70er Jahre bescherten der Eintracht zwei DFB-Pokalsiege. Sie stehen aber auch für ganz besondere Typen im Fußball, die über den Platz hinaus bekannt waren und zu richtigen Stars wurden. Im Eintracht Frankfurt Museum versuchen wir am 15. Oktober 2015, das „Fußball-Lebensgefühl“ der 1970er Jahre zu rekonstruieren.

Lange Haare, schicke Autos, Discobesuche & Starrummel. Der  Fußball entwickelte sich rasant und die Spieler wurden auch außerhalb des Platzes genau beobachtet. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tradition zum Anfassen“, die das Eintracht Frankfurt Museum bereits zum 35. Mal gemeinsam mit der Fan- und Förderabteilung organisiert, freuen wir uns, Eintracht-Spieler der 1970er Jahre begrüßen zu dürfen.

Peter Kunter kam bereits 1965 vom Freiburger FC zur Frankfurter Eintracht. Bis 1976 absolvierte er 234 Bundesligaspiele für die SGE. Während der Trainingspausen brachte es Peter Kunter sogar bis zum Doktor: Ende 1969 promovierte der Torhüter der Eintracht an der Goethe-Universität zum Doktor der Zahnmedizin. 

Auch Peter Reichel studierte während seiner Zeit bei der Eintracht. 1970 kam Reichel vom VfB Gießen an den Riederwald. Unter der Woche ging der 2-malige A-Nationalspieler erfolgreich einem Lehramtsstudium nach.1978 entschied er sich für den Lehrerberuf und beendete seine aktive Karriere im Alter von 26 Jahren.

Thomas „Thommy“ Rohrbach kam 1970 vom SC Göttingen 05 zur SGE – und sorgte endlich auch für lange Haare bei der Eintracht. 1978 wechselte Rohrbach nach Griechenland, wo er bei Ethnikos und später bei Olympiakos Piräus spielte. Rohrbach verliebte sich in die neue Heimat und verbringt heute noch viel Zeit in Griechenland in seinem Häuschen auf dem Peleponnes. In Deutschland meistert er gerade große Herausforderungen: Er organisiert und leitet Sprachkurse für Flüchtlinge und arbeitet mit benachteiligten Jugendlichen.  

Start: 15. Oktober  2015, 19.30 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum.

Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro. Mitglieder der Fan- und Förderabteilung und Fördermitglieder des Museums haben freien Eintritt.