Das dritte Spurensuche-Projekt von Eintracht Frankfurt beschäftigt sich mit der „Arisierung“ jüdischen Vermögens. Dabei geht ein genauer Blick auf die Hausschuhfabrik J. & C.A. Schneider, deren Inhaber Fritz und Lothar Adler und Walter Neumann die Eintracht Anfang der 1930er Jahre massiv unterstützten. Der „Schlappeschneider“ förderte die „Schlappekicker“ – bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933.
Das Eintracht Frankfurt Museum hat Experten gewinnen können, die über die schrittweise Enteignung der im NS verfolgten Menschen informieren. Die Vorfreude gilt außerdem den Angehörigen der Inhaber der Firma J. & C. A. Schneider, die sich gemeinsam mit den Gästen auf Spurensuche begeben und Stolpersteinverlegungen vorbereiten. Natürlich wird auch Helmut „Sonny“ Sonnenberg wieder das Projekt begleiten.
Am 20. September im Eintracht-Museum zu Gast ist Stefan Minden. Minden ist seit 2014 Vizepräsident von Eintracht Frankfurt e.V. Beruflich beschäftigt er sich gemeinsam mit der Claims Conference seit vielen Jahren mit Entschädigungsansprüchen jüdischer Opfer des Nationalsozialismus. Im Museum berichtet Stefan Minden über die schrittweise „Arisierung“ jüdischen Vermögens nach 1933 – und den Umgang mit diesem legalisierten Raub in der Nachkriegszeit.
- Start: 19.30 Uhr, Eintritt frei.
Weitere Termine der Spurensuche
- Montag, 17. Oktober: Stadtrundgang auf Spuren vom Schlappeschneider.
- Dienstag, 22. November: Die Familie Adler zu Gast im Eintracht-Museum.
- 27. Januar bis 29. Januar 2023: Abschlussreise in die Gedenkstätte Dachau